CHAOSRADIO 1996


Chaosradio im Dezember

...fällt diesen Monat leider ins Wasser, da wir alle zuviel mit dem Congress zu tun haben. Da ihr ja jetzt nicht mehr vor dem Radio hocken müßt, macht Euch auf nach Hamburg zum Chaos Communication Congress '96

 


CHAOSRADIO 12

Chaosradio im November

"GNU is not UNIX, but LINUX is - Freeware everywhere"

Das Internet schlägt einen fast tot - mit kostenloser Software für alle Gelegenheiten. Aber nicht nur kleine Progrämmchen gibt es dort: ganze Betriebssysteme sind frei verfügbar und stellen eine Alternative zu den großen kommerziellen Systemen dar.

Linux und FreeBSD werben im besonders hackerfreundlichen UNIX-Markt um Freunde - und die haben sie. Unbemerkt vom großen Geld haben diese Systeme ihren Weg zum Erfolg angetreten. Interessanterweise ist der UNIX-Markt aber der einzige, bei dem sich alternative Systeme haben durchsetzen können.

Wir wollen die Bedeutung und Geschichte der Freeware-Bewegung in unserer November-Sendung ein wenig durchleuchten. Was ist die Free Software Foundation? Was ist GNU? Und warum ist es nicht UNIX?

In Zeiten der allgemeinen Bedrohung durch Software-Monopolisten bekommt die Freeware auch eine politische Bedeutung und könnte sich auch bald entsprechenden Anfeindungen ausgesetzt sehen. Nachdem die Shareware sich zunehmend kommerzialisiert ist die Zukunft der Freeware unklar.

Nach vielen politischen Themen soll diese Sendung sich aber wieder mehr dem technischen widmen. Worin unterscheiden sich die Systeme? Was ist ihre Herausforderung? Ist das alles besser als Windows oder nur anders?

Einen Blick durch die Kloßbrühe verspricht das Chaosradio im November


CHAOSRADIO 11

Chaosradio im Oktober

Das Telekoma - Monopoly in Echtzeit

Die Telekom geht an die Börse, am 18. November ist es also endlich soweit. Aus der alten Monopolbehörde wird ein schlagkräftiges, international agierendes und sich auch im Inland der Mitbewerberschaft stellendes Unternehmen.

Soweit die Pressemeldungen.

Die Erfahrungen des Chaos Computer Clubs mit der Telekom - uns immer noch besser als Bundespost geläufig - sind Erfahrungen der besonderen Art. Weder BTX noch Telefonnetz waren vor Attacken der Hacker sicher und immer wieder war es der CCC, der sich mit entsprechenden Veröffentlichungen in das Kreuzfeuer der Kritik gestellt hat.

Ein Hauptkritikpunkt: die Allmacht des Monopolisten. Strafverfolgung für Modembenutzer und endlose Wartezeiten für Telefonanschlüsse waren dem CCC sowie der gesamten Bundesbürgerschaft stets ein Dorn im Auge.

Aber wird nun alles besser? Das Monopol weicht dem Oligopol - denn nun sind auch noch andereMonopolisten am Start: RWE, Veba und Deutsche Bahn wandeln ihre langjährigen Streckenmonopole für Stromkabel und Schienen in klingende Münze um.

Chaosradio krempelt das Thema um. Wir diskutieren Folgen und Risiken der neuen Konstellationen und und rücken auch das Verhältnis des CCC zur Telekom in den letzten Jahren ins richtige Licht.


CHAOSRADIO 10

AnchorpersonChaosradio im September

Alles ist ganz anders - Verschwörungstheorien

Diesmal kann man sich ganz sicher sein. Das Fernsehen hat darüber berichtet und die Zeitungen sind voll davon. Augenzeugen werden zitiert und die Bilder sprechen eine deutliche Sprache. Jeder Zweifel wurde ausgeräumt und die Dinge stehen klar vor uns.

Klar – klar wie Kloßbrühe.

Alles ist anders! Habt Ihr das nicht gewußt? Die Jungs vom Fernsehen sind auf einen falschen Reporter hereingefallen und die Zeitungen haben alles einfach abgeschrieben. Die Augenzeugen sind bestochen und das Filmmaterial lief irgendwo auch schon letztes Jahr über den Sender.

Alles ist anders. Verschwörungstheorien sind überall da, wo die Wahrheit nicht überzeugen kann. Ob Kennedy, Titanic, Jim Morrison, Ötzi oder Estonia. Jeder nahm seine Wahrheit mit ins Grab und übrig bleibt nur Spekulation. Die wahre Weltregierung zieht wieder ihre Fäden und keiner hat's gemerkt.

Verschwört Euch mit uns im September auf Radio Fritz


CHAOSRADIO 9

Chaosradio im August

Wer hat Angst vorm bösen Wolf?
Gefahren durch das Internet.

Das Internet ist da. Rund zwei Jahre nachdem die Öffentlichkeit auf das Wissenschaftlernetz wirklich aufmerksam wurde hat sich der Hype emanzipiert und jede denkbare gesellschaftliche Instanz denkt darüber nach, wie sich ihre Aktivitäten in das Internet erweitern lassen können.

HomeBanking, TeleVoting und CyberSex sind in aller Munde und dem einzelnen kann schon angst und bange werden. So stellt sich die Frage: wer hat Angst vorm bösen Wolf? Und: wer ist dieser Wolf eigentlich?

Sind es wirklich die bösen Hacker, die durch Kreditkartenklau die virtuelle Öffentlichkeit unsicher machen? Oder ist es doch nur der pädophile Verstörte mit seinen Kinderpornos der an unserer Freiheitlich-demokratischen Grundordnung rüttelt? Die Medien zeigen hier auf jeden Fall das meiste Interesse.

Aber für wen sind die anfallenden Datenmassen tatsächlich von größtem Wert? CNN und CIA investieren heute weit mehr Geld in das Internet als es sich die Bundesregierung für sich wohl auch nur vorstellen könnte. Das Internet ist Spielplatz und Datenquelle gleichermaßen. Sind alle erst einmal am Großen Netz, dann gewinnen auch die Begriffe Lauschangriff und Datenspur eine völlig neue Dimension.

Die Realtime-Überwachung der Bevölkerung ist aber nur ein Aspekt. Welche Auswirkungen hat das Internet auf die Privatbevölkerung? Nimmt die Isolation zu oder ist das Web Terminal ein Ausweg aus der Einsamkeit? Ist die virtuelle Krankenpflege ein Zugewinn oder nur eine billige Methode, Dienst am Menschen einzusparen?

Werden wir alle durchdrehen?


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